Wirtschaftswoche: Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts – Gegen den Stress braucht es mehr als Achtsamkeits-Tipps

Verdreifachung psychischer Erkrankungen in 10 Jahren

Frauen sind doppelt so stark betroffen

Achtsamkeit: Je mehr Du um die Ohren hast, desto genau musst Du in Dich hineinhören

Der Einstieg in die Veränderung braucht ein Anhalten, ein Innehalten, um sich der eigenen Situation bewusst zu werden. Keine Achtsamkeits-Tipps. Es braucht eine Strategie, ein Erlernen, wie Achtsamkeit ins Leben integriert werden kann. Dann ist Achtsamkeit nicht eine weitere App im Leben, dann kann es zu einem neuen Betriebssystem werden. Das verändert dann alles.

Stress macht krank – immer mehr!

Stress macht krank und ist Grund für Hunderte Fehltage von Arbeitnehmern. Trotz allen Geredes über Achtsamkeit nimmt der Stress aber weiter zu. Im neuen Jahrzehnt wird es Zeit für radikalere – und einfachere – Lösungen.

Buttom Stress u Achtsamkeit

Gestresste haben es heute einerseits besser als früher: Leiden unter Stress gilt nicht mehr als Eskapade von Weicheiern, sondern ist – mit wissenschaftlichem Segen – als Ursache psychischer Erkrankungen im Kontext Arbeit anerkannt. Es gibt Hilfsstrukturen in Unternehmen wie psychosoziale Beratung, Sport- und Entspannungsangebote – in den Buchläden Tonnen von Ratgeberliteratur, im Internet Hunderte von Coachingprogrammen gegen Stress und bei jedem Hausarzt liegen einschlägige Flyer herum.

Die Versorgung ist also da – der Stress aber auch immer noch. Gestiegenes Bewusstsein und Hilfsangebote haben nicht dazu geführt, dass ein mit der heutigen Arbeitswelt kompatibles Mittel gegen Stress gefunden worden wäre. Im Gegenteil. Seit Jahren steigt der Anteil der Krankschreibungen mit psychischem oder psychosomatischem Hintergrund.

Verdreifachung psychischer Erkrankungen in 10 Jahren

Im vergangenen Jahr (für 2019 liegen die Daten noch nicht vor) war jeder 18. Arbeitnehmer wegen psychischer Probleme krankgeschrieben; 236 Fehltage pro 100 Versicherte gingen laut DAK auf psychische Erkrankungen. Im Vergleich zu 1997 ist das eine Verdreifachung.

Frauen sind doppelt so stark betroffen

Die Gründe für die Entwicklung sind zwar erkannt. Sie liegen in der Beschleunigung von Arbeit und Alltag durch Medien und digitale Gadgets, steigende Produktivitäts- und Effizienzerwartungen sowie die sogenannte Verdichtung der Arbeit. Nebenbei: Frauen sind laut DAK doppelt so stark betroffen – denn obwohl heute in größerem Umfang berufstätig als noch vor zehn oder zwanzig Jahren schmeißen sie häufig weiterhin noch on top den größeren Teil des Haushalts und kümmern sich mehr Stunden um Kinder. Es liegt die Vermutung nahe: Wir haben einfach insgesamt zu viel zu tun. Dazu überfrachten wir auch noch unsere Freizeit, denn sie ist ja so rar und soll genutzt werden.

Die einfache, doch nicht mit heutigem Rhythmus und Ansprüchen vereinbare Lösung wäre: Weniger Arbeit, weniger Aktivität, weniger Hamsterrad – dafür mehr Ruhe und Erholung. Weil das vielen Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht umsetzbar scheint, haben wir die paradoxe Lage, dass eben auch die Stressprävention ein durchgetaktetes Unterfangen geworden ist, die bei laufendem Betrieb in den Alltag gequetscht werden muss. Wer sich weniger Arbeit, eine Auszeit, Entschleunigungs-Retreat oder die besten Psychologen, Coaches oder Meditationstrainings nicht leisten kann, der muss sich eben nach Terminkalender entspannen.

Achtsamkeit: Je mehr Du um die Ohren hast, desto genau musst Du in Dich hineinhören

Kann das funktionieren? Schaut man sich in den Ratgeberregalen um, wird zumindest die Hoffnung darauf geweckt. Das Sammelsurium an gutgemeinten Ratschlägen hierfür heißt seit einigen Jahren Achtsamkeit. Das Prinzip: Je mehr du um die Ohren hast, desto genauer musst du auf dich achten, in dich hineinhören, was du brauchst.

Und dann suchst du eine Maßnahme, die sich irgendwie in dein übervolles Leben integrieren lässt, und zwar mit wahlweise nur fünf, zehn oder zwanzig Minuten am Tag. Gemeinsam ist den vielen Achtsamkeitstipps, dass sie trotz aller Belastung und aller eindeutiger körperlich-seelischer Warnsignale Hilfe versprechen, ohne dass man sein Leben grundlegend ändern müsste. Man muss resigniert feststellen, dass das doch mehr Selbstbetrug als Selbsthilfe ist. Anstatt der vielen Achtsamkeitstipps hilft ein fundiertes Achtsamkeitstraining. Und darauf muss man sich einlassen, das geht nicht so nebenbei.

Selbsthilfe zum leidlichen Weiterfunktionieren

Ein paar Beispiele: Morgendliche (oder abendliche) Meditation, Powernap am Mittag im Büro oder Offline-Wochenenden, scheinbar simple Verhaltensweisen wie bewusstes Atmen oder Spazierengehen gehören zum Programm eines jeden achtsamen Menschen.

Hinzu kommen Ernährung („Power-Nährstoffe“, Vitamine und Co.), Sport (am besten gezielt, aber auch kompliziert, gegen die Haltungsschäden des Büroarbeiters) und eine möglichst effizient-erholsame Schlafroutine. Ein Kunststück, von diesen umfangreichen Anti-Stress-Maßnahmen nicht direkt noch gestresster zu sein! Besonders absurd wird es dann, wenn das Smartphone an die tägliche Atem- oder Yogaübung erinnert. Und dieses Krummmachen dient dann letztlich nicht einmal dazu, sich wirklich besser zu fühlen, sondern macht lediglich leidliches Weiterfunktionieren möglich.

Und doch: Falsch sind die genannten Dinge ja nicht. Sie funktionieren bloß nicht, wenn gleichzeitig immer noch alles zu viel ist. Wer es dennoch schafft, einen Teil davon umzusetzen, wird zumindest ein wenig ausgeschlafener, gesundheitlich geringfügig weniger angeschlagen und mit korrekter trainierten Rückenmuskeln durch sein Hamsterrad rennen. Das setzt jedoch entweder enorme Disziplin oder ausreichende Restvitalität voraus.

Wer aber bereits richtig erschöpft ist, wird nicht morgens um fünf oder sechs Uhr schnell noch meditieren, bevor die Kinder wach werden, um dann in sich geerdet in den prall gefüllten Tag zu starten. Besonders, da genug schlafen ja auch Teil der To-Do-Liste des achtsamen Arbeiters ist. Nicht sechs, nicht sieben, sondern lieber acht Stunden Schlaf empfiehlt etwa der Schlafcoach Guy Meadows von der Londoner Sleeping School, die unter anderem schlaflosen Vielarbeitern hilft, das Schlafen wieder zu lernen. Schlaf ist zudem umso erholsamer, wenn man sich abends genug Zeit nimmt, runterzukommen, keine Bildschirme mehr betrachtet und am besten nur leicht gegessen und keinen Alkohol getrunken hat.

Ein Nickerchen nach der Mittagspause würde mutmaßlich Kraft geben. Aber Vorsicht: Schläft man nur ein paar Minuten zuviel, ist man danach völlig daneben und für mehrere Stunden nicht mehr arbeitsfähig! Und, Effizienzsteigerung hin oder her, die verbliebene Arbeitszeit muss trotzdem noch erfüllt werden, bevor am Nachmittag zum Beispiel Kinder abgeholt werden wollen oder Supermarkt, Reinigung, Paketabholstelle und so weiter auf Besuch warten.

Und einfach mal abends oder für ein ganzes Wochenende offline sein? Soll Wunder helfen. Auch das funktioniert nicht ohne starken Willen und gute Vorbereitung. Schließlich befinden sich auf dem Smartphone Nahverkehrs- und Bahntickets, Online-Banking, unter der Woche vergessene Chats mit Freunden und Verwandten sowie familieninterne Google-Kalender und Einkaufslisten. Und die wollen genau dann, wenn zumindest die Erwerbsarbeit mal nicht stattfindet, abgerufen, erledigt, wiederaufgenommen, gepflegt und abgearbeitet werden. Die Verlockung ist groß, im Smartphone dann doch nicht die Ursache für das eigene Gehetztsein zu suchen.

Der Schritt in die echte und wirksame Achtsamkeit kann also, wenn der Stress erst einmal da ist, nur noch mit rabiaten Mitteln durchgesetzt werden – gegen die Mitmenschen, die Familie und nicht zuletzt gegen sich selbst. Kein Wunder, dass im ausgehenden Jahr auch einige Ratgeber und Erfahrungsberichte deutlich radikalere Maßnahmen zur Erreichung des inneren Gleichgewichts im Programm hatten. Für all diejenigen, die mit den Fünf-Minuten-Ratgebern schon gescheitert sind.

Was bedeutet all das für die Arbeitswelt der vor uns liegenden 2020er Jahre? Vielleicht dies: Durch Digitalisierung verdichtete Arbeit braucht deutlich mehr Ausgleich als nur ein paar Achtsamkeitsfloskeln. Wer über Jahre hochkonzentriert komplexe und vielfältige Arbeit verrichten soll, kann dies nicht acht Stunden am Tag tun. Erste erfolgreiche Versuche mit dem Fünf-Stunden-Tag gibt es bereits. Die Ansprüche an Freizeit und Familienleben sind gestiegen. Das erfordert noch mehr flexible und familienfreundliche Arbeitszeitregelungen, in einer idealen Welt wäre das die vor Jahren schon einmal vorgeschlagene 32-Stunden-Vollzeit-Woche für Eltern. Unternehmen müssen darüber hinaus mehr in sogenannte verhältnispräventive Maßnahmen investieren. Die betreffen zum Beispiel die Arbeitsorganisation und können umfssen, dass die Arbeit durch mehr Personal wieder „entdichtet“ wird oder Aufgaben anders verteilt und umorganisiert werden.

Eine der größten Herausforderung der Arbeitswelt der 20er wird sein, weniger stresskranke Menschen zu produzieren. Wie können wir die Armee der Gestressten auf einen Weg lenken, auf dem sie gesund und leistungsfähig bleiben – und das nicht nur für den Job, sondern für ein insgesamt gutes Leben? Und gleichzeitig wird es immer welche geben, die nichts so schnell umhaut, die (noch) unverbraucht und forsch diejenigen, die schon im Stress-Teufelskreis strampeln, verunsichern, an ihnen vorbeiziehen. Bis sie womöglich selbst an ihre persönliche Grenze stoßen, eine Auszeit brauchen oder gleich ganz aussteigen. Hier ein Gleichgewicht hineinzubringen, allen gerecht zu werden, ohne die Kaputten einfach zurückzulassen und ohne die Fitten zu frustrieren, wäre ein Meisterstück für die ganze Gesellschaft.

Bis es so weit ist, bleibt vielleicht nur dies: Eine Rückbesinnung auf den wahren Kern der Achtsamkeit, wie sie schon unsere Großeltern in einer analogen Welt kannten. Weniger ist mehr – mach es wie Oma und Opa, lies abends ein Buch und schalte um zehn Uhr das Licht aus. Reduziere alle Aktivitäten außerhalb des Jobs und gönn dir erst einmal ausreichend Schlaf. Lass die Selbstoptimiererei und einfach mal alles los, was nicht unbedingt sein muss. Lass die Küche mal unordentlich oder gleich ganz kalt und sei einfach mal richtig faul, wenn sich die Chance dazu bietet. Führe ein Leben wie einer der Spießer, der du früher nie sein wolltest – bis du wieder Kraft hast.

All das setzt mehr als das Gefühl des erschöpft Seins und der Unzufriedenheit mit der persönlichen Situation voraus. Der Einstieg in die Veränderung braucht ein Anhalten, ein Innehalten, um sich der eigenen Situation bewusst zu werden. Keine Achtsamkeits-Tipps. Es braucht eine Strategie, ein Erlernen, wie Achtsamkeit ins Leben integriert werden kann. Dann ist Achtsamkeit nicht eine weitere App im Leben, dann kann es zu einem neuen Betriebssystem werden. Das verändert dann alles.

Buttom Stress u AchtsamkeitQuelle: Wirtschaftwoche: (www.wiwo.de), eigene Ergänzungen

 

Mit etwas Neuem beginnen – 2 Angebote

Die stille Zeit zwischen den Jahren lässt uns anhalten und in uns hinein hören. Uns wird klarer, was wir wollen und auch was wir nicht wollen. Vorsätze für das bevorstehende, neue Jahr werden geboren, immer wieder, oft die gleichen … und sobald die Geschäftigkeit und Hektik im neuen Jahr wieder einsetzen, verblassen diese Vorsätze sehr schnell.

Warum?

Weil wir diese rein verstandesmäßig abgelegt haben. Und dort – im Verstand – ist gleich wieder viel los. Die Aufgaben und Anforderungen in Job und Familie nehmen sehr schnell wieder Fahrt auf. Neue Projekte kommen hinzu und ehe wir uns versehen, sind wir wieder in den Belastungen, im Stress des Alltags unterwegs. Alles das zieht die Prioritäten weg von den in Ruhe gefassten Vorsätzen.

Wie aber anders?

„Verrückt ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten!“

Das leuchtet ein, oder? – Also: Warum nicht etwas anderes tun, wenn man andere Ergebnisse erreichen möchte?

Dazu zwei Angebote:

1. Stress besser verstehen. Einen besseren Umgang damit finden.

In diesem kleinen Vortrag am Dienstag, 21.1.20 in Landau oder am Mittwoch, 29.1.20 in Pirmasens, wird das Entstehen von Stress erklärt. Speziell, wie Stress ausgelöst wird und was dann in uns passiert. Aber auch, warum die gut gemeinten Ratschläge und Vorsätze wie mehr Bewegung, eine bessere Ernährung und mehr Schlaf oft nicht funktionieren können.

Und wie man Stress auf einer anderen Ebene deutlich nachhaltiger begegnen kann. Da kommt „Mindfulness“ oder deutsch „Achtsamkeit“ ins Spiel. Wir können Stress auf einer anderen Ebene als der des reinen Verstandes früher erkennen, besser abfangen und ihn garnicht erst entstehen lassen. Das ist nicht so schwer.

Interessiert? Dann geht es hier zur Anmeldung zu dem kleinen Vortrag:

2. Achtsamkeit entwickeln und trainieren

Was steckt hinter diesem sehr alten Konzept? – Ruhe, Gelassenheit, ein bewusster Umgang mit sich und fordernden Situationen (Belastungen in Beruf und Familie, Stress, Veränderungen, Krankheit, etc.) ist der Wunsch vieler Menschen, ein großes Bedürfnis.

Da setzt Achtsamkeits-Training an. Es versetzt uns in die Lage, dort wo wir zuhause sind – in uns selbst – die Antennen wieder freizulegen, sie zu verbessern und auf Empfang für die vielen inneren Signale zu gehen. Aufmerksamkeit auf sich selbst, den Fokus halten. Und die Signale dann gut aufnehmen und einordnen können. Sich bewusst werden, was da gerade in einem los ist oder richtig „abgeht“.

Nur was wir wahrnehmen, können wir auch verstehen und verändern.

Da führt dieses Achtsamkeits-Training, dieser MBSR Kurs, in 8 Kursabenden und einem ganzen Achtsamkeits-Tag hin.

Klingt das nach einem anderen Weg, etwas Neues zu probieren? Dann gibt es hier noch weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit.

Auch der Vortrag „Stress und Achtsamkeit“ führt in das Training ein.

Wenn das ein Weg sein kann, in 2020 etwas Neues zu probieren und auch andere Ergebnisse zu erhalten, dann sehen wir uns bei dem Vortrag oder beim MBSR-Kurs | Achtsamkeits-Training danach.

Natürlich darf diese Info auch an Freunde, Bekannte oder Kollegen weitergeleitet werden.

Ein gutes Neues Jahr ….

Immer mehr leiden unter Stress und Depressionen

Wegen Stress, psychischer Belastungen und Depressionen sind im letzten Jahr mehr als 100 Millionen Arbeitstage ausgefallen – mehr also doppelt so viele wie vor 10 Jahren. Dahinter stehen viele individuelle Leidenswege.

Immer mehr leiden unter Stress und Depressionen

Stressresistenter werden: Die Vorteile von Achtsamkeit im Berufsalltag

Stressresistenter Vorteile von Achtsamkeit im Berufsalltag

Stressresistenter werden – Die Vorteile von Achtsamkeit im Berufsalltag

Achtsamkeit erhöht die Stressresistenz im Job. Zudem zeigen Studien positive Auswirkungen auf das Engagement, die Konzentration und die Produktivität von Mitarbeitern.

Große Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft, wie zum Beispiel die Digitalisierung, erzeugen bei vielen Menschen Stress. Sie fragen sich zum Beispiel: Werde ich meinen Job auch noch im nächsten Jahr haben? Wenn Unternehmen immer schneller auf die Anforderungen der Märkte reagieren, immer flexibler und agiler werden müssen, sind Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen davon betroffen. Viele Unternehmen haben auf diese Stress auslösenden Faktoren reagiert und bieten mittlerweile Workshops für Achtsamkeit an. Dabei stellen sie fest: Die Mitarbeiter werden dadurch auch kreativer und produktiver.

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Stress im Arbeitsalltag: Mit Achtsamkeitspraxis gelassener werden

MBSR Vortrag Stress Achtsamkeit Landau Pirmasens

Ist Stress im Arbeitsalltag unvermeidbar?

Stress im Arbeitsalltag sieht oft so aus: Das Telefon klingelt permanent, der Email-Account quillt über, fehlende Kollegen müssen vertreten werden und dann setzt auch noch die Chefin eine weitere Besprechung an. Für die meisten Menschen ist der Arbeitsalltag eng getaktet und hört auch am Abend nicht auf: Überstunden und die ständige Erreichbarkeit durch das Smartphone gehören für viele wie selbstverständlich dazu.

Mit Achtsamkeitspraxis kann der Stress dauerhaft reduziert werden – mit täglichen kurzen Übungen. Mit Esoterik hat das nichts zu tun.

Stress im Arbeitsalltag: Mit Achtsamkeitspraxis gelassener werden

Es geht bei der Achtsamkeitspraxis weder darum, seine Multitasking-Fähigkeiten zu optimieren noch darum, effizienter zu warden. Vielmehr erlernt man besser wahrzunehmen, was gerade im Inneren los ist und wie wir mit fordernden Situationen gut umgehen und nicht außer uns geraten. Denn selbst wenn der Stress von außen gerade nicht beseitigt werden kann – eine gute Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel für einen angemessenen Umgang damit.

Konzerne, aber auch mittelständische Unternehmen haben längst erkannt, dass ihre Mitarbeiter viel zu oft an Grenzen geraten, krank werden und ausfallen, weil die Anforderungen heute oft grenzenlos sind. Achtsamkeitstraining hilft, die Gesundheit zu schützen und nicht krank machende Wege zu finden, um mit den Herausforderungen des modernen Alltags umzugehen. Viele Arbeitgeber bieten bereits für Angestellte und Führungskräfte MBSR-Kurse (Mindfulness-based Stress Reduction) oder andere Achtsamkeitstrainings an. Gegen Stress im Arbeitsalltag kann man etwas tun …!

VORTRAG: Stress und Achtsamkeit
Für einen guten Umgang mit Stress und Belastung

  • Wir alle sind gestresst und reden davon. – Was ist aber Stress genau?
  • Die Stress-Reaktion. – Wie läuft Stress ab? Was passiert im Körper?
  • Dauerhafter, chronischer Stress. – Wie uns Stress krank macht!
  • Gereizt sein, unkonzentriert. – Wie Stress unser Verhalten beeinflusst!
  • Schlechte Entscheidungen treffen. – Wie Stress auf Entscheidungen wirkt!
  • Wie entsteht Stress? – Wie können wir gut damit umgehen?
  • Was Achtsamkeit ist und wie hilft es bei Stress?

Der Vortrag führt ein in die Stress-Thematik und soll zu einem besseren Verständnis und dann natürlich auch zu einem guten Umgang mit Stress beitragen. Achtsamkeit ist dabei eine Schlüssel-Kompetenz, die jeder erlernen und trainieren kann.

Info und Anmeldung

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Achtsamkeit, Stress und Gesundheit

Stress und Gesundheit

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Stress und Gesundheit stehen in direktem Zusammenhang. Bei der Entwicklung von Achtsamkeit geht es nicht in erster Linie um die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden. Dennoch zeigen die persönlichen Erfahrungen von vielen Tausenden Achtsamkeit Praktizierenden sowie die Ergebnisse zahlreicher Studien, dass die Gesundheit sich dadurch auf vielfältige Weise verbessert. Das Stichwort bezüglich der gesundheitlichen Auswirkungen lautet „Stressbewältigung“. Weiterlesen

Immer im Stress? Keine innere Ruhe?

Immer im Stress? Keine innere Ruhe? –
Achtsamkeitstraining, Stress und Entschleunigung

„Weil wir keine Zeit haben, sind wir alle so gestresst. – Aber eigentlich ist es genau andersherum – weil wir gestresst sind, haben wir keine Zeit!“

Unser tägliches Arbeitspensum ist statistisch gesehen nicht wesentlich mehr als es noch vor 20 Jahren der Fall war. In vielen Bereichen sogar weniger. Unbestritten ist aber, dass wir täglich mit hunderten „Nebenher‐to‐dos‐in enger Taktung“ zu tun haben. Weiterlesen